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Robert Koch-Institut

Mit Hilfe der aktuellen Studie „Gesundheit in Deutschland aktuell“ (GEDA) werden kontinuierlich Daten erhoben, auf dessen Grundlange Erkenntnisse über Veränderungen im Gesundheitszustand, dem Gesundheitsverhalten und der Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen im Verlauf der Pandemie gewonnen werden. Die Studie ist als flexibles Surveillance-Instrument angelegt und kann dadurch auf kurzfristig auftretende Fragestellungen erweitert werden, um monatlich bevölkerungsrepräsentative Daten zu aktuellen und relevanten Themen zu erhalten.

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Im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit soll im Rahmen der GEDA-Studie ein Monitoring der Kindergesundheit in und nach der COVID-19-Pandemie integriert werden. Hierfür werden Eltern (mit Kindern im Alter von 3-15 Jahren) und Jugendliche (16-17 Jahre) befragt, um zeitnah Informationen zu den folgenden Fragen zu liefern:

  1. Wie steht es um die körperliche und psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland nach mehr als 18 Monaten Pandemie? Welche pandemie-assoziierten Veränderungen in Gesundheit und Gesundheitsverhalten werden berichtet?

  2. Welche individuellen, sozialen und strukturellen Belastungen und Einschränkungen sowie Ressourcen und Unterstützungen werden im Zusammenhang mit der Pandemie berichtet?

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Um aktuelle gesundheitsbezogene Veränderungen, die sich durch die Dynamik der Pandemie und die Eindämmungsmaßnahmen ergeben, im zeitlichen Verlauf einschätzen zu können, sollen Kerninformationen zu Gesundheit und Wohlbefinden sowie zum Gesundheitsverhalten der Kinder und Jugendlichen als Bestandteil der telefonischen GEDA-Studie erfasst werden. Damit lassen sich wichtige Erkenntnisse über gesundheitliche Auswirkungen des Infektionsgeschehens und der Eindämmungsmaßnahmen gewinnen, aber auch Ressourcen und Schutzfaktoren identifizieren. Diese Erkenntnisse können eine empirische Grundlage für die Planung und Umsetzung von gesundheitspolitischen Maßnahmen zur Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden bei Kindern und Jugendlichen nach zwei Jahren Pandemiegeschehen bieten.

Mit COVIMO soll die Bevölkerung Deutschlands regelmäßig zu Themen rund um die COVID-19-Impfung befragt werden.
Neben Daten zu persönlichen Merkmalen wie Alter, Geschlecht oder Berufsgruppe werden außerdem Daten der folgenden Kategorien erhoben:

  • Impfstatus und Impfbereitschaft

  • Impfakzeptanz bzw. Impfeinstellung

  • Gründe für bzw. gegen eine Impfung

  • Wissen zur COVID-19-Impfung

  • Informationsbedarf

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Ziel des Monitorings zur COVID-19-Impfung ist es, die Impfbereitschaft und –akzeptanz verschiedener Bevölkerungsgruppen in Deutschland zu erfassen, zeitnah mögliche Barrieren der Impfinanspruchnahme zu erkennen und entsprechende Kommunikationsmaßnahmen ableiten zu können.

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Methodik
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Ab Januar 2021 werden alle zwei bis vier Wochen etwa 1.000 Personen aus der deutschsprachigen Bevölkerung ab 18 Jahren telefonisch befragt werden. Die Befragung dauert zwischen 10 und 15 Minuten. Insgesamt werden bis Mitte 2022 ca. 28 Datenerhebungen stattfinden.

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Für Teilnehmende: Sie wurden ausgewählt


Für die Teilnahme an der COVIMO-Studie wurde eine Zufallsstichprobe aus dem Stichprobensystem des ADM (Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute e. V.) gezogen. In der Stichprobe befinden sich zufällig generierte Mobil- und Festnetznummern. Für die telefonische Befragung kommen nur Personen ab 18 Jahren in Frage. Leben in einem Haushalt mehrere Personen über 18 Jahre, erfolgt eine erneute Zufallsauswahl (über den sogenannten Schwedenschlüssel) der zu befragenden Person. Nur wer auf diesem Wege von der USUMA GmbH kontaktiert wurde, die im Auftrag des Robert Koch-Instituts die Erhebung durchführt, kann an der COVIMO-Studie teilnehmen.

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Für Teilnehmende: Ihre Teilnahme ist wichtig


Da es nicht möglich ist alle in Deutschland lebenden Erwachsenen selbst zu befragen, wird eine Untergruppe (Stichprobe) der Bevölkerung ausgewählt. Diese Gruppe soll möglichst genau die Gesamtheit der in Deutschland lebenden (und deutschsprechenden) erwachsenen Frauen und Männer ab 18 Jahre abbilden. Jede per Zufallsverfahren ausgewählte Person steht also für eine Bevölkerungsgruppe. Ihr Mitwirken trägt dazu bei, dass möglichst alle Gruppen der Bevölkerung in die Studie einbezogen werden können- nur dann lassen sich die Ergebnisse auf die Gesamtheit der Bevölkerung verallgemeinern!
Mit Ihren Antworten helfen Sie uns außerdem, Fragen aus der Bevölkerung und den Bedarf an Informationen zu erkennen. Mit Ihrer Teilnahme können Sie die Begleitkommunikation der COVID-19-Impfung aktiv mitbestimmen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Projektseite des Robert Koch-Instituts www.rki.de/covimo.

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Die Studie ist eine bundesweite Gesundheitsstudie des Robert Koch-Institutes zum aktuellen Gesundheitszustand in Deutschland. Mittels einer telefonischen Befragung von monatlich 1.000 Personen ab 16 Jahren sollen bevölkerungsrepräsentative Daten erhoben werden. Die Datenerhebung findet von Juli 2021 bis voraussichtlich Anfang 2022 statt und erfolgt im Auftrag des Robert Koch-Instituts. Die erhobenen Daten fließen in unterschiedliche Veröffentlichungen ein. So beispielsweise in die vom Robert Koch-Institut im Rahmen der Gesundheitsberichterstattung des Bundes herausgegebenen Publikationen. Diese sind auch über die Internet-Seite www.rki.de/gbe verfügbar und können dort kostenlos herunter geladen werden.

Darüber hinaus werden die erhobenen Daten für wissenschaftliche Auswertungen verwendet, die in Fachzeitschriften veröffentlicht werden.
 

Alle Angaben werden anonymisiert und vertraulich behandelt und ausschließlich zu Forschungszwecken verwendet.

Im Auftrag des Robert Koch-Instituts führen wir eine Studie zur Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) durch. Die FSME-Studie wird von 2018–2022 mit dem Ziel durchgeführt, die klinischen Mani­festa­tionen und Spätfolgen der FSME bei Personen zu beschreiben, die im Studien­zeitraum in Baden-Württemberg oder Bayern mit einer FSME gemeldet werden. Zudem soll untersucht werden, wie Betroffene die medizinische Versorgung in Anspruch nehmen und welchen Einfluss die FSME auf ihre Lebensqualität hat. Weiterhin möchten wir Infektionsorte genauer und kleinräumiger als bisher charakterisieren. Dazu wird eine intensivierte Surveillance der FSME durchgeführt. Durch eine Befragung der Ärzte werden die von den Patienten angegebenen Daten validiert und ergänzt. Durch einen Vergleich mit gesunden Kontroll­personen möchten wir Risiko­faktoren für die Erkrankung identifizieren und die Effektivität der FSME-Schutzimpfung bestimmen.

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Kontrollpersonen-Befragung:


Die Befragung besteht aus einem ca. 20-minütigen Telefoninterview, bei dem es u.a. um Ihre Gesundheit geht und um Aktivitäten, bei denen ein Zeckenkontakt möglich ist. Durch den Vergleich Ihres Freizeitverhaltens mit dem von FSME-Erkrankten hoffen wir, Risikofaktoren für eine Infektion zu identifizieren. Für die Telefonverbindung entstehen Ihnen keinerlei Kosten. Zusätzlich bitten wir Sie, einen ca. 10-minütigen Fragebogen über Ihre Lebensqualität auszufüllen. Um den Fragebogen im Internet ausfüllen zu können, rufen Sie den Link https://befragungen.rki.de/fsme auf. Dann werden Sie aufgefordert einen sechsstelligen PIN einzugeben.

Ihre Angaben werden mit denen von FSME-Patienten verglichen, um die Auswirkungen der Krankheit besser einzuschätzen, um Risikofaktoren für die Krankheit zu identifizieren und die Wirksamkeit der Impfung zu schätzen.

Die Teilnahme an der Studie ist freiwillig. Sie können die Teilnahme jederzeit verweigern oder beenden, ohne dass für Sie irgendwelche Nachteile entstehen. An Anfang des Telefoninterviews werden Sie gebeten, Ihre mündliche Einwilligung zur Studienteilnahme zu geben. Falls Sie das Telefoninterview nicht selbst durchführen möchten oder können, kann eine andere Person Ihnen dabei helfen oder die Fragen an Ihrer Stelle beantworten. Nach dem Interview bitten wir Sie außerdem, den kurzen Fragebogen zur Lebensqualität auszufüllen. Sie können wählen, ob Sie den Fragebogen per Post zugeschickt bekommen möchten oder online beantworten.

Die Ergebnisse dienen als Basis für eine Verbesserung der medizinischen Versorgung und der Definition von FSME-Risikogebieten, für die Evaluation der Impf­empfehlungen, sowie die Entwicklung von Präventions­strategien.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der FSME-Projektseite des Robert-Koch Instituts.

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